Fußpilz: Hausmittel versprechen Hilfe

Von Dr. Christoph Theurer
03. Juli 2023

Gut gemeinte Tipps gegen Fußpilz findet man im Internet zuhauf. Ob auf Blogs oder in Foren: überall steht, dass dieses oder jenes Mittelchen die beste Lösung für dein juckendes Problem zwischen den Zehen bietet. Fußpilz mit Essig behandeln, Knoblauch bei Fußpilz, Natron gegen Fußpilz und viele weitere mutmaßlich wirkungsvollen Hausmittel werden dabei angepriesen. Doch was davon hilft wirklich?

Warum sind Hausmittel gegen Fußpilz so gefragt?

Alternative Heilmethoden gelten als natürliche Mittel gegen Fußpilz und wirken aus diesem Grund schonend auf den menschlichen Organismus. Schön und gut. Hilft dir aber bei deinem Fußpilz-Problem nicht weiter.

Denn so verlockend es klingt, für die Wirksamkeit von Hausmitteln gegen Pilzerreger liegen keinerlei wissenschaftlich fundierte Beweise vor. Schade! Wer hartnäckig auf Hausmittel gegen Fußpilz zwischen den Zehen und an der Fußsohle setzt, läuft dagegen Gefahr, die Hauterkrankung zu verschleppen.

Aber keine Bange: eine Fußmykose lässt sich leicht und effektiv mit antimykotischen Mitteln behandeln. Daher: Statt Fußpilz mit Hausmitteln zu behandeln, entscheide dich von Anfang an für ein wirksames Medikament aus der Apotheke wie die Canesten® EXTRA Creme oder das Canesten® EXTRA Spray.

Fußpilz behandeln: Hausmittel zum Einnehmen

Die Fürsprecher von Naturheilmitteln haben eine Vielzahl an Hausmitteln im Repertoire. Manche schwören auf Zutaten aus der Küche, die innerlich angewendet gegen Fußpilz helfen sollen.

Prävention

Hilft Knoblauch gegen Fußpilz?

Ohne Zweifel handelt es sich bei Knoblauch um eine äußerst schmackhafte und gesunde Knolle. Und sie soll noch mehr können: und zwar Fußpilz heilen. Zur Behandlung von Fußpilz soll die Knoblauchzehe am besten roh gegessen werden. Die Pilze hätten dann keine Lust mehr, sich zu vermehren, so heißt es.

Aber hast du schonmal versucht, eine rohe Knoblauchzehe zu verspeisen? Lecker ist das nicht. Eine nachweisbare pilzabtötende Wirkung hat das Ganze ebenso wenig. Das Gleiche gilt für den Verzehr von großen Mengen roher Zwiebeln. Das Einzige, was dir diese Art von Experiment beschert, ist eine übelriechende Fahne.

Naturjoghurt ist schmackhaft, aber nutzlos im Kampf gegen den Hautpilz

Den Pilz mit Naturjoghurt vertreiben

Du hast gehört oder gelesen, dass Naturjoghurt ein unschlagbares Hausmittel gegen Pilzinfektionen sei? Zwar können die sich im Joghurt tummelnden Bakterien namens Lactobacillus acidophilus deinem Körper tatsächlich Gutes tun – allerdings nur deinem Darm. Dein Fußpilz sitzt jedoch außen auf der Haut. Da kann dein Darm noch so glücklich sein, deinem Fußpilz kann das nichts anhaben. Und komm jetzt bitte nicht auf die Idee, deine Füße mit Naturjoghurt einzuschmieren – auch das verleitet deinen Pilz höchstens zu einem müden Schmunzeln.

Fußbäder gegen Fußpilz

Neben den zur inneren Anwendung empfohlenen Hausmitteln gegen Fußpilz werden im Internet eine Reihe weiterer Mittel beworben, die äußerlich angewendet werden. Als Fußbad sollen diese Hausmittel ihre Wirkung besonders gut entfalten können.

Tee kann heilen – aber nicht den Fußpilz

Viele Beschwerden lassen sich mit Tees, die du aus Kräutern, Wurzeln, Rinden und ähnlichen natürlichen Bestandteilen herstellen kannst, heilen oder lindern. Das funktioniert jedoch nicht bei Fußpilz. Weder als Fußbad noch als Heißgetränk kann schwarzer Tee Fußpilz bekämpfen.

Was hingegen möglich ist: Ein Fußbad mit Salbei, damit deine Füße weniger schwitzen und dem Fußpilz so weniger Nährboden bieten.

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Essig gegen Fußpilz? Lieber nicht!

Diejenigen, die behaupten, ihren Fußpilz mit Essig kuriert zu haben, empfehlen entweder Essigessenz oder Apfelessig gegen Fußpilz. Beides soll unverdünnt mit einem Wattepad mehrmals täglich auf die infizierte Haut aufgetragen werden. Wahlweise kann auch ein Fußbad mit Essig zubereitet werden.

Auch wenn deine geschundenen Füße bei dem Wort Fußbad wahrscheinlich aufhorchen und auf wohltuende Entspannung hoffen: Dafür, dass Apfelessig bei Fußpilz wirkt, gibt es keinerlei medizinische Nachweise.

Wenn du dir säurehaltige Flüssigkeiten über den Fuß kippst, läufst du vielmehr Gefahr, deine durch die Infektion geschädigte Haut noch zusätzlich zu reizen. Unverdünnte Essigessenz auf brennender, rissiger Haut? Zu Hilfe! Und auch ein Fußbad ist bei Fußpilz keine tolle Idee: Das Wasser weicht deine Haut auf, und der Pilz hat noch leichteres Spiel.

Hilft ein Fußbad mit Mundwasser?

Hilft ein Fußbad mit Mundwasser?

Dass ein Fußbad bei Fußpilz nicht der beste Gedankenblitz ist, haben wir schon erörtert. Und auch wenn du Mundwasser ins Wasser gibst, wird daraus noch kein wirksames Hausmittel. Die vermeintlich antimykotische Wirkung dieser Behandlungsmethode wird dem im Mundwasser enthaltenen hochprozentigem Alkohol zugeschrieben. Doch weder hochprozentiger Alkohol noch ein anderer typischer Bestandteil von Mundwasser ist pilzabtötend.

Zudem besteht bei einer Behandlung deiner Füße mit Mundwasser die Gefahr von Nebenwirkungen, die zu einer Verschlimmerung der Infektion führen können. Außerdem reizen die scharfen Substanzen des Mundwassers die ohnehin angegriffene Haut zusätzlich. Deshalb gilt: Mundwasser gehört in den Mund und nicht auf deine Füße.

Füße weg vom Waschmittel!

Glaubt man einigen Tipps und Erfahrungsberichten in den einschlägigen Internetforen zum Thema Pilzerkrankungen, dann ist ein Fußbad mit Waschmittel ein wirksames Hausmittel gegen Fußpilz.

Um die Erreger abzutöten, so wird behauptet, reiche es, die infizierten Füße täglich 30 Minuten lang in warmem Wasser mit aufgeschäumtem Waschmittel zu baden.

Um realistisch einzuschätzen, ob ein Fußbad mit Waschmittel zur Behandlung von Fußpilz in Frage kommt, lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Typischerweise sind in Waschmittel unter anderem die folgenden Stoffe enthalten:

Familiäre Veranlagung

Tenside (z. B. Fettalkoholsulfate) sorgen dafür, dass sich Schmutz und Fett in der Kleidung mit dem Wasser verbinden

Verletzungen im Bereich der Füße

Wasserenthärter (z. B. Phosphate)

Störungen des peripheren Nervensystems

Waschalkalien zum Aufquellen der Fasern

Schlecht eingestelltes Diabetesleiden

Enzyme zur Entfernung von Eiweiß und Stärke

Kernseifen und Silikone

Kernseifen und Silikone als Entschäumer

Operationen oder Organtransplantationen und

Duftstoffe

HIV-Infektionen

Bleichmittel (z. B. Wasserstoffperoxid)

Gründlich sauber sind deine Füße nach so einer Behandlung ohne Zweifel. Deine Füße werden es dir aber weniger danken, dass die aufgequollene und gereizte Haut nun noch anfälliger ist für Entzündungen und Erreger. Tatsache ist: Waschmittel enthalten keinen Inhaltsstoff, dessen Wirksamkeit gegen Fußpilz klinisch belegt ist.

Hilft Salzwasser bei Kindern gegen Fußpilz?

Fußpilz-Hausmittel Salzwasser gegen Fußpilz bei Kindern?

Gerade wenn Kinder von Fußpilz betroffen sind, stehen sogenannte alternative Heilmethoden besonders hoch im Kurs. Schließlich sollen Kinder möglichst nebenwirkungsfrei und sanft behandelt werden.

Ein Tipp, der an verschiedenen Stellen immer wieder zu finden ist, ist die Behandlung der Fußpilzinfektion mit Salzwasser. Tatsächlich kann man mit Salzwasser bei manchen Hautkrankheiten durchaus positive Effekte erzielen, etwa im Falle der Schuppenflechte (Psoriasis). Für Pilzerkrankungen gilt das aber leider nicht.

Fußpilz mit Wickeln, Tropfen und Pulver in die Flucht schlagen

Von Fußbädern und Mitteln zur innerlichen Anwendung lassen wir also lieber die Finger. Aber was ist mit Haushaltsmitteln gegen Fußpilz, die nur äußerlich angewendet werden? Dazu gehören z. B. feucht-warme Wickel mit Salbei oder Kamille, das Einreiben mit neuseeländischem Manuka-Honig, Teebaumöl gegen Fußpilz sowie das Bestreuen der infizierten Hautstellen mit Backpulver oder Heilerde.

Backpulver gegen Fußpilz

Ein beliebtes Hausmittel gegen Fußpilz ist Backpulver. Gemeinsam mit seinem Vetter Natron werden ihm heilende Eigenschaften gegen Fußpilz zugeschrieben. Angewendet werden soll es als Puder, das einfach auf den Fuß gestreut wird, oder als mit Wasser zubereitete Paste. Die schlechte Nachricht: Backpulver hilft genauso wenig wie Natron bei Fußpilz. Die gute Nachricht: mit deinem Backpulver kannst du stattdessen einen leckeren Kuchen zaubern.

Gegen Pilze helfen nur Antimykotika

Hilft Teebaumöl gegen Fußpilz?

Auch ätherische Öle werden im Zusammenhang mit Fußpilzbehandlungen häufig genannt. Teebaumöl ist eines dieser vermeintlichen Wundermittel. Als Tropfen auf die Haut oder im Fußbad soll es den Pilz vertreiben.

Teebaumöl kann zwar die Symptome von Fußpilz mildern, jedoch reicht die Wirkung wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge nicht aus, um Fußpilz effektiv zu bekämpfen. Zudem kann die Anwendung von unverdünntem Teebaumöl zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen führen. Der Einsatz von Teebaumöl bei Fußpilz kann daher höchstens in verdünnter Form und begleitend erfolgen.3

Hausmittel bei Fußpilz – mehr Schaden als Nutzen

So verlockend die Anwendung von Hausmitteln gegen den Fußpilz auch erscheint – an dieser Stelle muss nochmal klar gesagt werden, dass für keines der oben genannten Mittel eine (ausreichende) pilzabtötende Wirkung nachgewiesen werden konnte.

Im Gegenteil: Bei einigen besteht sogar die Gefahr, dass sie die Ausbreitung des Pilzes noch fördern. Vor allem von Wickeln, bei denen durch Wärme und Feuchtigkeit die idealen Wachstumsbedingungen für den Pilz geschaffen werden, solltest du die Finger lassen. Auch lange Bäder bleiben bei Fußpilz nicht ohne unerwünschte Folgen. Und manche der genannten Mittel zum Auftragen können deine ohnehin schon entzündete Haut zusätzlich strapazieren.

Gib Fußpilz keine Chance: So behandelst du ihn richtig.

Wir können uns also drauf einigen, dass Hausmittel nichts gegen Fußpilz sind? Dann kommen wir jetzt zur Sache: Wie wirst du deinen Fußpilz denn nun los?

Die einzig zuverlässige Methode, einen Pilzbefall zurückzudrängen, besteht darin, das Wachstum der Pilze zu stoppen. Dies ist nur möglich, indem in den Zellstoffwechsel eingegriffen wird. Am effektivsten bekämpfst du Fußpilz mit einem Mittel zur äußerlichen Behandlung, das einen speziellen Antipilzwirkstoff wie Bifonazol enthält. Zu bewährten Mitteln zählen u.a. die Canesten® EXTRA Creme und das Canesten® EXTRA Spray.

Das enthaltene Bifonazol bekämpft mit seiner Breitbandwirkung alle Erreger, die als Verursacher einer Fußpilzerkrankung infrage kommen. Canesten® EXTRA soll bei Säuglingen und Kleinkindern nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden und ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Die Anwendung dieser medizinisch erprobten Mittel ist simpel. Folge einfach den Anweisungen in der Packungsbeilage. Halte dich insbesondere an den vorgegebenen Behandlungszeitraum und breche die Therapie nicht vorzeitig ab. Die Haut heilt allmählich aus und kann ihre natürliche Schutzbarriere wieder aufbauen. Und du bist das Jucken an den Füßen los!

Canesten® EXTRA Creme

Canesten® EXTRA Creme

Die Canesten® EXTRA Creme mit Bifonazol-Breitbandwirkung bekämpft alle relevanten Erreger der Haut-Fußmykosen gründlich und effektiv.

  • Nur 1x täglich anzuwenden
  • Symptomlinderung bereits nach 3 Tagen
  • Wasserfest
  • Besitzt antientzündliche Eigenschaften und beruhigt so die Haut
  • Nach Anbruch 16 Monate verwendbar – ideal bei wiederkehrendem Fußpilz

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Canesten® EXTRA Spray

Canesten® EXTRA Spray

Das Canesten® EXTRA Spray eignet sich ideal für großflächige oder schwer erreichbare Pilzinfektionen. Nur einmal täglich die betroffene Hautstelle mit dem Pumpspray besprühen.

  • Auch geeignet bei tiefer gehenden Hautpilzinfektionen1
  • Entzieht der Pilzinfektion die Feuchtigkeit2
  • Kein Berühren der infektiösen Hautpartien erforderlich
  • Mit 360 Grad Sprühfunktion
  • Auch nach Anbruch bis zum aufgedruckten Datum verwendbar – ideal bei wiederkehrendem Fußpilz

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Quellen:

1 Kappes et al.; Penetration of bifonazole from topical formulations into pig ear skin in vitro; ePoster PI-08; 55th Scientific Conference of the German speaking Mycological Society (DMykG) e. V. 2021
2 Canesten® EXTRA Spray enthält 96% Ethanol.
3 https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/verwendung_von_unverduenntem_teebaumoel_als_kosmetisches_mittel.pdf