Juckreiz lindern: Tipps bei Fußpilz
Zusammenfassung
Juckende Füße sind ein vieldeutiges Phänomen und die Ursache der Beschwerden ist nicht immer auf den ersten Blick identifizierbar. Selbst wenn ihr Ursprung harmlos ist, haben Missempfindungen wie Jucken und Brennen das Potenzial, die Lebensqualität deutlich zu beeinträchtigen. Sind die Symptome Vorboten oder Folgen einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, ist eine gezielte Behandlung der Grunderkrankung dringend geboten. In jedem Fall ist es ratsam, die Störung rasch abzuklären, um möglichst schnell wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Erfahren Sie hier, welche Verhaltensweisen bei juckenden Füßen eher kontraproduktiv sind und keine Besserung der Situation versprechen.
Juckreiz lindern: hilfreiche Tipps bei Fußpilz
Juckreiz zwischen den Zehen ist eines der ersten Symptome einer beginnenden Fußpilzerkrankung. Wenn es Pilzerregern gelingt, Abwehrmechanismen der natürlichen Hautflora zu überwinden und sich trotz mechanischer Barrieren in den Hornzellen festzusetzen, entstehen zunächst Hautveränderungen im Zwischenzehenbereich, die mit störendem Jucken auf sich aufmerksam machen. Wie es Ihnen gelingt, den Juckreiz zu lindern, zeigen die Tipps der Topliste.
Auf Beschwerden sofort eingehen
Pflegen Sie Ihre Haut sorgfältig und untersuchen Sie ihre Beschaffenheit kritisch, damit Ihnen frühe Symptome einer Fußpilzerkrankung nicht entgehen. Eine wöchentliche Fußpflege mit genauer Inspektion der Zehen, Zehenzwischenräume und Fußsohlen hilft, der Aktivität von Pilzerregern rechtzeitig auf die Spur zu kommen. Zögern Sie nicht, sondern reagieren Sie sofort, wenn Sie Missempfindungen wie Juckreiz im Bereich der Füße verspüren.
Ursachen abklären, um Juckreiz zu lindern
Grundsätzlich können juckende und brennende Füße ganz verschiedene Ursachen haben und auf unterschiedliche Grunderkrankungen hindeuten. Greifen Sie nicht auf den bloßen Verdacht einer Fußpilzerkrankung hin zu einem Antipilzmittel, wenn Sie sich über den Ursprung Ihrer Beschwerden nicht im Klaren sind und die Krankheitszeichen nicht genau deuten können. Suchen Sie im Zweifelsfall den Arzt auf und lassen Sie die Diagnose von ihm untermauern. Insbesondere, wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Maßnahmen einer Therapie nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einleiten.
Behandlung mit einem Antipilzmittel aus der Apotheke
Wenn Sie Ihre Symptome eindeutig einer Fußpilzerkrankung zuordnen können und mit einer Selbstbehandlung beginnen möchten, wenden Sie sich für die Wahl des richtigen Arzneimittels an Ihre Apotheke. Sie erhalten dort frei verkäufliche Medikamente mit wissenschaftlich nachgewiesener Antipilzwirkung. Die lokale Anwendung auf befallenen Regionen der Haut ermöglicht einen raschen Behandlungserfolg und hilft, Leitsymptome wie Rötung und Juckreiz zu lindern.
Keine Experimente mit ungewissem Ausgang
Vermeiden Sie, sich in Großmutters Rezeptfundus zu bedienen und bei Fußpilz auf Hausmittel zurückzugreifen. Lassen Sie sich nicht auf eine Behandlung mit zweifelhaftem Ausgang ein, weil Ihnen die Erkrankung möglicherweise peinlich ist und Sie Ihre Beschwerden in der Apotheke oder beim Arzt nicht ansprechen möchten. Fußpilz ist eine der häufigsten Infektionserkrankungen der Haut, die häufig aktive und sportliche Menschen trifft. Schwarzer Tee, Apfelessig, Zwiebeln, Knoblauch, Backpulver und Co. bleiben sicherheitshalber im Küchenschrank, weil ihre Wirkung im besten Fall fragwürdig ist. Derartige Mittel haben das Potenzial, die Entzündungserscheinungen mitsamt Juckreiz und Rötung schlimmstenfalls zu verstärken oder zu Unverträglichkeitsreaktionen zu führen.
Ein Antimykotikum mit Breitbandwirkung anwenden
Achten Sie bei der Wahl des Medikaments in Ihrer Apotheke auf die Eigenschaften des Antipilzmittels und seine Wirksamkeit gegen Mischinfektionen. Fadenpilze (Dermatophyten) gelten zwar als Hauptverursacher einer Fußpilzerkrankung, in etwa einem Drittel der Fälle beteiligen sich aber auch Pilze aus der Familie der Hefen und Schimmelpilze sowie Bakterien am fortschreitenden Krankheitsverkauf. Ein Antimykotikum wie Bifonazol mit Breitbandwirkung bekämpft die relevanten Pilzerreger und erzielt darüber hinaus einen entzündungshemmenden Effekt, der rasch dazu beiträgt, Leitsymptome wie Brennen und Juckreiz zu lindern.
Bekämpfung des Pilzes entschlossen angehen
Verlieren Sie keine Zeit und beginnen Sie möglichst früh die örtliche Behandlung einer Fußpilzbehandlung mit einem geeigneten Antipilzmittel. Typische Symptome der Erkrankung ziehen sich dauerhaft zurück, wenn Sie sich zuverlässig an die Empfehlungen Ihres Arztes oder Apothekers halten und die Behandlung nicht frühzeitig abbrechen – auch, wenn Beschwerden wie Juckreiz, Bläschen und Rötungen bereits nach wenigen Tagen nachlassen.
Sorgfältige Fußpflege hilft, Juckreiz zu lindern
Versuchen Sie nicht, Juckreiz zu lindern, indem Sie vom Pilz betroffene Hautregionen kratzen, und pflegen Sie Ihre Füße stets sorgfältig, aber sanft. Achten Sie auf eine schonende Fußkosmetik, die Ihre Haut nicht angreift. Durch mechanische Einwirkung können kleinste Verletzungen entstehen, die dem Pilz willkommene Angriffspunkte bieten. Verwenden Sie darüber hinaus Kosmetika mit hautschonendem pH-Wert, die frei sind von Zusatzstoffen. Sie beugen damit den Beschwerden einer allergischen Reaktion vor, die als zusätzliche Belastung der Haut zu Rötungen und verstärktem Juckreiz beiträgt.
Füße stets trocken halten und Wäsche gründlich reinigen
Feuchtigkeit von den Füßen fernzuhalten gehört zu den wichtigsten Hygienemaßnahmen während einer Fußpilzerkrankung. Verwenden Sie stets ein sauberes Handtuch, um Ihre Haut nach dem Baden oder Duschen sorgfältig – auch im Zwischenzehenbereich – abzutrocknen. Geben Sie das Handtuch nach einmaliger Verwendung in die Wäsche und benutzen Sie spezielle Hygiene-Wäschespüler, wenn die Wäsche nicht heiß (60 oder 90 Grad) gewaschen werden kann, für die Reinigung von Bettwäsche, Socken und Handtücher. Sie verhindern auf diese Weise eine Ansteckung oder Wiederansteckung durch Erreger, die in der Wäsche überdauern.
Brennende Füße: Ursachen für ein vieldeutiges Phänomen
Die Gründe für das Phänomen sind vielfältig und reichen von harmlosem Feuchtigkeitsmangel bis zu Alkoholmissbrauch und Tumorerkrankungen. Meist ist die Erklärung für das Geschehen so naheliegend wie einfach und eine sorgfältige Fußpflege kann Abhilfe schaffen. Bleiben die Symptome hartnäckig, ist ärztlicher Rat gefragt.
Ursache Nr. 1: Jucken und Brennen durch Feuchtigkeitsmangel
In den Wintermonaten, wenn die Füße in festem, oft luftundurchlässigem Schuhwerk dick verpackt oder der Heizungsluft ausgesetzt sind, klagen auch ansonsten gesunde Menschen häufig über eine trockene, juckende, raue oder gar rissige Haut. In einengender Fußbekleidung entsteht ein Feuchtigkeitsstau und das im Schweiß gebundene Salz kann die Haut angreifen und reizen.
Ursache Nr. 2: Allergische Reaktionen
Allergische Reaktionen sind in manchen Fällen verantwortlich für juckende und brennende Füße. Die Ursachen sind in Unverträglichkeiten gegenüber Kosmetika, Reinigungs- oder Waschmitteln zu suchen. Gelegentlich macht sich eine Kontaktallergie durch Reizungen der Haut bemerkbar.
Ursache Nr. 3: Durchblutungsstörungen, chronische Erkrankungen, Polyneuropathien
Eine schlecht eingestellte mit dauerhaft erhöhten Zuckerwerten einhergehende Diabeteserkrankung kann Verursacher für Missempfindungen im Bereich der Füße sein. Störungen der Funktion peripherer Nerven und der Durchblutung verursachen Gefühle wie Kribbeln und Brennen. Ähnliche Symptome gehen auf Polyneuropathien zurück. Die Beeinträchtigungen des peripheren Nervensystems, das außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks auch die Füße erreicht, sind selbst Folgeerscheinungen von Erkrankungen wie Infektionen, Autoimmunreaktionen, Vergiftungen oder Tumorleiden.
Ursache Nr. 4: Pilzerkrankungen
Fußpilz ist als eine der häufigsten Infektionserkrankungen der Haut verantwortlich für juckende, brennende Füße. Ursachen für die trockene, rissige und juckende Haut sind Aktivitäten von Fadenpilzen und Hefen, aber auch die Beteiligung bakterieller Erreger.
Ursache Nr. 5: Burning Feet Syndrom
Das Burning Feet Syndrom geht vor allem mit nächtlichen Beschwerden einher. Zu den beidseitig auftretenden Symptomen gehören Hitzegefühl sowie stechende und brennende Füße. Ursachen sind auch hier Polyneuropathien durch chronische Erkrankungen, aber auch Alkoholmissbrauch, Vitamin-B-Mangel oder Nebenwirkungen von Medikamenten.