Hautausschlag: Ist es ein Pilz?
Von Dr. Christoph Theurer
03. Juli 2023
Hautpilz ist eine weitverbreitete Infektionskrankheit, die Menschen jeden Alters betrifft – wirklich gefährlich wird sie normalweise aber nicht. Das mit dem Pilz einhergehende Jucken und Brennen kann jedoch auch die gelassensten Zeitgenoss*innen an den Rand ihrer Selbstbeherrschung treiben. Damit du weißt, womit du es zu tun hast, wenn dich der Hautpilz befällt, hol dir von uns alle Facts: Wie sieht Hautpilz aus? Wo lauern die Pilzsporen? Und wie schickst du deinen Pilz möglichst schnell in die Wüste?
Hautpilz: So fängst du ihn dir ein
Damit es zu Hautpilz kommt, müssen mehrere Faktoren ineinandergreifen: Du hast Kontakt mit den Erregern, z.B. in einem öffentlichen Schwimmbad, und bietest ihnen zugleich optimale Lebensbedingungen sowie eine passende Angriffsfläche, z.B. ein geschwächtes Immunsystem. Prinzipiell lieben Pilze es feucht und warm und fühlen sich deshalb auch in den Zehenzwischenräumen und unter den Achseln äußerst wohl. Hautpilz kann also durch Schwitzen begünstigt werden.
Hautpilzsymptome im Gesicht und am Körper
Hautpilz im Gesicht und am Körper zählt zu den von Fadenpilzen verursachten Infektionen der behaarten Haut. Die sogenannte Dermatophytose betrifft stärker behaarte Bereiche ebenso wie Regionen mit sehr feinem Haarwuchs.
Bei einem typischen Krankheitsverlauf dringen Erreger in die oberen Bereiche der Haarfollikel ein. Dieser Abschnitt wird auch Haarbalg genannt und bezeichnet den Teil des Haares, der die Haarwurzel umschließt. Dort entwickelt sich eine örtlich begrenzte Entzündung. Nach und nach breitet sich der Pilz in der oberen Hornzellschicht der Haut aus und befällt weitere Haarfollikel.
Wie sieht ein Pilz auf der Haut aus?
Bei einer Infektion mit Hautpilz entstehen entzündlich gerötete, scheibenförmige Areale, die meist nur wenig schuppen und sich von ihrem Zentrum nach außen hin ausdehnen. Schreitet die Erkrankung ungehindert fort, können die ringförmig wachsenden Infektionsherde ineinanderlaufen und großflächig entzündete Areale bilden. Wie die Krankheit am Körper und im Gesicht verläuft, hängt mit der beteiligten Erregerfamilie und dem typischen Übertragungsweg zusammen.
Von Mensch zu Mensch: oberflächliche Erkrankungsformen
Geht die Pilzerkrankung auf Dermatophyten zurück, die sich durch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ausbreiten, kommst du mit einem blauen Auge davon. Die Infektion bleibt in der Regel oberflächlich und dringt nicht in tiefere Bereiche der Haarfollikel vor. Die infizierten Bereiche im Gesicht oder am Körper sind nur schwach entzündet. Als Anzeichen für Hautpilz gelten die leicht erhabenen Ränder der Infektionen und eine schwach bläulich-fahle Färbung.
Von Tier zu Mensch: Erkrankungsformen mit tiefen Entzündungen
Hautpilzinfektionen, die von Großtieren wie Rindern – auch über infizierte Gegenstände – auf den Menschen übergreifen, gehen hingegen mit einem viel schwereren Krankheitsverlauf einher. Denn diese Erreger können in tiefere Schichten des Haarschafts eindringen und dort starke entzündliche Reaktionen mit Rötungen, Hautschuppung, Pusteln und nässenden Knoten verursachen.
Die Keime besiedeln insbesondere die Bart- und Unterarmregion bei Männern und die Kopfhaut bei Kindern. Als Begleiterscheinung schwellen teils auch die nahen Lymphknoten an und es zeigen sich Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit und Fieber. Da jedoch die wenigsten Personen regelmäßig einen engen Kontakt zu Rindern haben, ist es unwahrscheinlich, dass du dich mit diesen tierischen Pilzerregern infizierst – und wenn doch, ist auch dieser Erreger gut mit Bifonazol behandelbar.
Hautpilzanzeichen am Kopf
Hautpilzerkrankungen im Bereich des Kopfes gehen auf unterschiedliche Pilzfamilien zurück. Die Krankheitszeichen lassen sich nicht unmittelbar einem bestimmten Erreger zuordnen. Typisch für das vielfältige Erscheinungsbild ist jedoch, dass die Infektion in allen Fällen deine Haarpracht in Mitleidenschaft zieht.
Oberflächlicher Hautpilz auf der Kopfhaut: Hüte dich vor deiner Katze!
Fadenpilze aus der Gruppe Microsporum canis wechseln vorwiegend bei Kontakt mit infizierten Katzen auf den Menschen. Sie verursachen einen oberflächlichen Krankheitsverlauf, bei dem typische Hautpilzsymptome wie Entzündungsreaktionen in manchen Fällen ganz ausbleiben. Auf der behaarten Kopfhaut entstehen runde, scharf abgegrenzte Areale. Und – jetzt musst du stark sein – ihr Aussehen erinnert an ein Stoppelfeld, weil die Haare kurz über der Hautoberfläche abbrechen.
Gelegentlich sind die betroffenen Bereiche mit grauen Schuppen bedeckt. Die Zahl und Form der Infektionsherde schwanken. Die entzündeten Regionen sind unterschiedlich groß und breiten sich flächig aus, wenn ihre Ränder ineinanderlaufen.
Bei einer weiteren Form von oberflächlichem Hautpilz am Kopf sind Vertreter der Fadenpilzgattung Trichophyton die Übeltäter. Im Krankheitsverlauf zeigen sich häufig typische Hautpilzsymptome wie weitläufigere, rot entzündete und schuppige Hautflächen mit abgebrochenen Haaren.
Tiefe Hautpilzerkrankungen der Kopfhaut: möglich, aber selten
Tiefergehende Erkrankungsformen mit ausgeprägten Entzündungsreaktionen auf der Kopfhaut sind meist auf Keime zurückzuführen, die von Großtieren auf den Menschen übergehen. Zum Glück ist es deutlich wahrscheinlicher, dass du dich bei deinem Haustier ansteckst als bei einem Rind und du es somit nur mit der oberflächlichen Variante aufnehmen musst. Mit dem Wirkstoff Bifonazol bist du auf der sicheren Seite und kriegst die meisten Infektionsvarianten schnell wieder in den Griff.
Typische Symptome für Hautpilz am Fuß
Auch deine Füße kann der Hautpilz befallen – und tut dies auch bevorzugt. Fußpilz zählt zu den am weitesten verbreiteten Hautpilzformen. Denn Pilzsporen lauern im Schwimmbad und der Sauna auf leichte Beute in Gestalt von barfüßigen Besucher*innen. Auch Fußmykosen werden in der Regel von Fadenpilzen verursacht. Gerade Symptome wie Juckreiz sind lästig, aber lassen sich mit Medikamenten gut behandeln.
Bei infizierten Füßen kannst du dich auf folgende Hautpilzanzeichen gefasst machen:
- Juckreiz und Rötungen, die immer größer werden
- Schuppungige und sehr trockene Haut
- feine Hautbläschen an den seitlichen Zehenrändern und am Fußrand
- weiß aufquellende, verdickte Hornschichten der Oberhaut, die einreißen, brennen und schmerzen
- aufgeweichte Bereiche zwischen den Zehen, die für bakterielle Erreger durchlässig werden.
Häufig bleiben Symptome einer Fußmykose über längere Zeit unerkannt. Da Hautpilz jedoch hoch ansteckend ist, solltest du dir mit der Fußpilz-Behandlung jedoch nicht zu viel Zeit lassen. Andernfalls können sich verschleppte Erreger auf weitere Hautpartien ausbreiten oder auch zu Nagelpilz führen.
Hast du eine Superinfektion? Merkmale einer Mischinfektion
Na super! In etwa einem Drittel der Fälle beteiligen sich mehrere Erregergruppen an einer Fußmykose. Neben Dermatophyten besiedeln Pilze aus der Familie der Hefen sowie Bakterien die Haut.
Kennzeichnend für Mischinfektionen ist die im Krankheitsverlauf wechselnde Keimbesiedlung, die zu charakteristischen Symptomen führt.
- In der Frühphase, wenn die Aktivität von Dermatophyten überwiegt, zeigt die Infektion einen leichten Verlauf mit typischen Hautpilzanzeichen wie Juckreiz, Rötungen und Schuppungen.
- In einem späteren Stadium geht der Anteil an Dermatophyten zugunsten von Hefepilzen und Bakterien zurück. Daraus kann potenziell eine bakterielle Superinfektion entstehen. Diese geht mit einer zunehmenden Entzündungsreaktion, Schmerzen und einer unangenehmen Geruchsentwicklung einher.
Weg mit dem Pilz: So linderst du deine Hautpilzsymptome
Pilzerreger sind resistent und ziehen sich zuweilen in unzugängliche Körperregionen zurück, wo sie einer Therapie über längere Zeit trotzen können. Eine hartnäckige Infektionserkrankung und eine entsprechend lange Therapiedauer können deine Geduld ganz schön strapazieren. Und ganz ehrlich: Auf fiese Gerüche kannst du sowieso verzichten. Je früher du dich mit deinem durch Pilze ausgelösten Hautausschlag anlegst, desto schneller macht sich der Juckreiz von dannen. Dein Fleiß und dein vorbildliches Verhalten während der Pilztherapie werden mit einem sich zügig bessernden Hautbild belohnt!
Antimykotika machen deinen Pilzen Beine
In der Apotheke deiner Wahl findest du eine Reihe von Arzneimitteln, mit denen du deine Beschwerden je nach der Art der Erkrankung und der betroffenen Körperregion gezielt behandeln kannst. Bei allen Therapiemaßnahmen spielen sogenannte Antimykotika die Hauptrolle. Diese Medikamente stoppen die Vermehrung der Pilzerreger, wirken pilzabtötend (fungizid) und bekämpfen die Infektion.
Zur Behandlung von Hautpilz ist der Wirkstoff Bifonazol das Mittel der Wahl. Dieser ist sowohl in der Canesten® EXTRA Creme als auch im Canesten® EXTRA Spray enthalten. Trägst du die Antipilzmittel auf die betroffenen Stellen auf, nimmt der Wirkstoff es mit allen relevanten Erregertypen auf. Ob Dermatophyten, Hefen oder unliebsame Bakterien – Bifonazol macht sie alle platt. Voraussetzung: immer schön dranbleiben und die Pilztherapie sorgfältig durchziehen, auch wenn die Hautpilzsymptome bereits nachlassen!
Canesten EXTRA® Creme
Die Canesten® EXTRA Creme mit Bifonazol-Breitbandwirkung bekämpft alle relevanten Erreger der Haut-Fußmykosen gründlich und effektiv.
- Nur 1x täglich anzuwenden
- Symptomlinderung bereits nach 3 Tagen
- Wasserfest
- Besitzt antientzündliche Eigenschaften und beruhigt so die Haut
- Nach Anbruch 16 Monate verwendbar – ideal bei wiederkehrendem Hautpilz
Canesten EXTRA® Spray
Das Canesten® EXTRA Spray eignet sich ideal für großflächige oder schwer erreichbare Pilzinfektionen. Nur einmal täglich die betroffene Hautstelle mit dem Pumpspray besprühen.
- Auch geeignet bei tiefer gehenden Hautpilzinfektionen1
- Entzieht der Pilzinfektion die Feuchtigkeit2
- Kein Berühren der infektiösen Hautpartien erforderlich
- Mit 360 Grad Sprühfunktion
- Mindesthaltbarkeitsdatum von 5 Jahren gilt auch nach Anbruch – ideal bei wiederkehrendem Hautpilz
Tipp
Damit dich die Sporen auf Dauer in Frieden lassen, läufst du im Schwimmbad ab sofort bitte nicht mehr barfuß und bringst deine Haustiere bei Auffälligkeiten zeitnah zum Tierarzt / Tierärztin.
Quellen:
1 Kappes et al.; Penetration of bifonazole from topical formulations into pig ear skin in vitro; ePoster PI-08; 55th Scientific Conference of the German speaking Mycological Society (DMykG) e. V. 2021
2 Canesten® EXTRA Spray enthält 96% Ethanol.