Hautpilz frühzeitig erkennen und behandeln
Hautpilz ist eine weitverbreitete Infektionskrankheit, die Menschen jeden Alters betrifft. Gefährlich ist so ein Pilz in der Regel nicht. Allerdings sind die begleitenden Symptome unangenehm und können einem so richtig den Tag vermiesen. Hol dir daher hier alle Antworten auf deine brennendsten Fragen wie: Was ist Hautpilz? Ist ein Hautpilz ansteckend? Und: Wie bekommt man Hautpilz? Außerdem erklären wir dir, woran du die lästigen Infektionen auf der Haut erkennst und natürlich, wie du sie wieder loswirst. Auf geht's!
Wie entsteht Hautpilz?
Die menschliche Haut und die Schleimhäute sind von einer Vielzahl nützlicher Mikroorganismen besiedelt. Deine Hautflora wehrt potenzielle Krankheitserreger ab und verhindert deren Ausbreitung. Symptome einer Infektionserkrankung entstehen meist erst dann, wenn das Gleichgewicht der gesunden Hautflora beeinträchtigt ist und ein geschwächtes Immunsystem dazu beiträgt, dass schädliche Keime überhandnehmen können. Die Ursachen für eine Pilzinfektion der Haut sind somit meist im Zusammenspiel mehrerer Faktoren zu finden.
Hautpilz: Anzeichen frühzeitig erkennen
Eine Infektion mit Hautpilzerregern kann Füße, Hände, die Leistenregion, Arme und Beine, aber auch Gesicht und Kopf betreffen. Pilze siedeln sich auf deinem Körper am liebsten da an, wo es schön warm und feucht ist. Daher kann Hautpilz durch Schwitzen begünstigt werden, wenn die Stellen zwischen den Zehen und Fingern, unter den Achseln, in der Leistengegend etc. nicht trocken gehalten werden.
Je früher du die Anzeichen einer Hautpilzinfektion erkennst, desto schneller kannst du reagieren und mit einer Therapie beginnen. Dadurch verhinderst du, dass sich der Pilz auf der Hautfläche ausbreitet und die typischen Symptome auslöst. Dazu zählen:
- Rötungen
- Schuppungen
- Juckreiz
Die rechtzeitige und sorgfältige Behandlung kann die Aktivität der Keime unterdrücken und die Erreger samt Sporen abtöten. So lässt sich verhindern, dass die Anzeichen der Infektion nach dem Therapieende wieder aufflammen.
Hautpilz ohne Jucken?
Hast du auf deiner Haut Rötungen entdeckt, aber der für die meisten Hautpilzarten typische Juckreiz bleibt aus? Alle juckreizgeplagten Hautpilzerkrankten werden dich darum beneiden! Aber Achtung: Statt eines Hautpilzes könnte es sich um eine andere Hauterkrankung handeln. Am besten begibst du dich in diesem Fall in ärztliche Hände, um den Ursachen für deine Beschwerden auf den Grund zu gehen.
Arten von Hautpilz
Als ob einer nicht genug wäre, gibt es gleich mehrere Arten von Hautpilz. Diese werden zum einen danach unterschieden, wie tief die Erreger in die Haut eindringen, zum anderen danach welche Erreger die Hautpilzarten beim Menschen auslösen. Die meisten Pilzinfektionen der Haut werden von den Erregern der Gattung Dermatophyten verursacht. Je nach Eindringtiefe unterscheidet man eine Tinea superficialis (betrifft nur die oberen Hautschichten) und eine Tinea profunda (auch in tiefen Hautschichten). Daneben können auch Hefepilze und in geringem Ausmaß Schimmelpilze die Auslöser für Hautpilz sein.
Dermatophyten: Infektionen der Haut mit Fadenpilzen
Dermatophyten, auch bekannt als Fadenpilze, lassen sich in drei Haupterreger-Gruppen aufteilen: Trichophyton, Microsporum und Epidermophyton. Sie fühlen sich sowohl im Erdboden als auch auf lebenden Organismen pudelwohl und sind mit rund 45 Arten weltweit vertreten. Die Energie, die sie für das Wachstum brauchen, beziehen sie aus dem Abbau von Keratin, das in der Hornhaut vorkommt.
Am häufigsten tritt eine Pilzerkrankung durch Dermatophyten an den Haaren oder Nägeln auf. Man unterscheidet zwischen drei typischen Ausprägungen: Hautmykose, Haarmykose und Nagelpilz. Die Hautmykose (Tinea corporis oder auch Ringelflechte) befällt zunächst zentrale Körperareale, wie Brust, Bauch und Rücken, und breitet sich im weiteren Verlauf auf die Extremitäten (Arme und Beine) aus. Zudem können diese Pilzerreger auch die Haare befallen und so eine Haarmykose (Tinea capitis) auslösen. Spezieller, aber ebenfalls von Dermatophyten hervorgerufen, ist der Nagelpilz, der meist an den Fußnägeln auftritt.
Die Ursache für Ringelflechte und andere Formen der Tinea ist eine Besiedlung mit Fadenpilzen. Trichophyton rubrum, einer der bekanntesten Dermatophyten, besiedelt gerne Haut und Haare. Er hat die besondere Fähigkeit, auch auf unbelebten Gegenständen zu überleben, was seine Verbreitung ohne direkten Hautkontakt ermöglicht. Microsporum canis hingegen nutzt häufig Haustiere wie Hunde oder Katzen als Übertragungsmöglichkeit auf Menschen. Epidermophyton floccosum findet sich vor allem in menschlichen Hautfalten und wird direkt von Mensch zu Mensch weitergegeben. Alle Formen der Tinea, auch die Ringelflechte, sind also ansteckend.
Wenn Dermatophyten loslegen, dann zeigen sie das auch deutlich. Einige, wie Trichophyton rubrum, zeichnen kunstvolle, konzentrische Ringe auf der Haut, mit einer rötlich-entzündlichen Färbung. Im Anfangsstadium einer Ringelflechte findet sich ein kreisförmiger, roter Fleck auf der Haut, der zur Mitte hin blasser wird. Schreitet die Erkrankung ungehindert fort, können die ringförmig wachsenden Infektionsherde ineinanderlaufen und großflächig entzündete Areale bilden. Juckreiz? Trockene Haut? Alles dabei! Beim klassischen Fußpilz, auch bekannt als Tinea pedum, kommt noch die trockene, rissige Haut mit extra Hornhaut dazu.
Zur Behandlung von Fadenpilzen haben sich antimykotische Mittel, die direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden, bewährt. Teils werden für die Therapie der Tinea corporis jedoch auch Tabletten angewandt. Bei der lokalen Anwendung ist es wichtig, dass du das Mittel gründlich auf der Haut verteilst. Das bedeutet nicht nur auf die Flecken selbst, sondern auch auf die umliegende Haut. Auch wenn die Symptome verschwinden, solltest du die Behandlung zur Sicherheit noch eine Woche fortsetzen, um Rückfälle zu vermeiden.[1]
Bei Ringelflechte solltest du auf Hausmittel wie Apfelessig, Backpulver oder Teebaumöl besser verzichten, weil eine ausreichende Wirkung bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte. Gefährlich sind eine Ringelflechte, ebenso wie andere Formen der Tinea, in aller Regel nicht, sofern sie rechtzeitig behandelt werden.
Candida: Hefepilz der Haut
Hefepilzinfektionen der Haut, auch Candidosen genannt, werden in den meisten Fällen durch den Hefepilz Candida albicans hervorgerufen. Diese Infektionen können zu verschiedenen Symptomen wie Ausschlägen, Schuppenbildung, Juckreiz und Schwellungen führen.
Candida ist ein Hefepilz, der normalerweise in geringem Umfang auf der Haut, im Mund, im Verdauungstrakt und in der Vagina vorkommt, ohne Schaden zu verursachen. Unter bestimmten Bedingungen kann sich Candida jedoch auf den Schleimhäuten und feuchten Hautstellen vermehren, was zu einer Candida-Infektion führen kann. So können Infektionen mit Hefepilz den Genitalbereich, die Mundschleimhaut, die Leistenbeuge, die Achselhöhlen, die Bereiche zwischen den Fingern und Zehen, die Unterseite der Brüste, die Nägel und die Bauchfalten betreffen.
Mit welchen Symptomen sich die Candidose äußert, hängt davon ab, wo die Pilze deinen Körper angreifen:
- Candidose der Haut: Roter, fleckiger Ausschlag, begleitet von Schuppenbildung, Juckreiz und manchmal Schmerzen. Kann unter anderem bei Säuglingen und pflegebedürftigen Personen als Windelausschlag auftreten.
- Hefepilz im Intimbereich: Weißer oder gelblicher Scheidenausfluss, begleitet von Brennen, Juckreiz und Rötung der Scheidenwand und Vulva. Beim Mann weißliche Beläge, schmerzhafte Schwellungen, Jucken und Rötungen.
- Soor: Weiße, cremige Flecken im Mund, die leicht abkratzbar sind und bluten können. Kann bei Erwachsenen ein Anzeichen für ein geschwächtes Immunsystem sein.
- Nagelpilz: Weißliche bis gelblich-braune Verfärbung der Nägel, die sich vom Nagelrand Richtung Nagelwall ausbreiten und im weiteren Verlauf zu brüchigen Nägeln führen können.
Um Infektionen mit Candida zu behandeln, kommen lokal anwendbare antimykotische Mittel, Lösungen oder Tabletten zum Einsatz. Darüber hinaus solltest du die betroffenen Stellen immer schön trocken halten und eine gute Hygiene praktizieren, damit die Hefepilze dich nicht bald wieder heimsuchen.
Kleienpilzflechte
Die Kleienflechte, oder wie die Experten sagen, Pityriasis versicolor, klingt nach einer exotischen Krankheit, ist aber eigentlich eine ganz alltägliche Hauterscheinung. Fast jeder trägt die verantwortlichen Hefepilze unbemerkt mit sich herum.
Die kleinen Störenfriede hinterlassen bunte Flecken auf der Haut – mal gelblich, mal bräunlich und manchmal sogar in zartem Rosa. Die Flecken fangen klein an, können sich aber ausdehnen und große Areale mit unregelmäßigen Formen bedecken. Besonders gerne befällt die Kleienpilzflechte den Rücken, die Brust und die Arme; bei Kindern auch oft das Gesicht. Kleienpilz kann eine leicht schuppige Textur aufweisen. Juckreiz ist selten und wenn, dann nur leicht ausgeprägt.
Warum sich die Kleienpilzflechte bei manchen breitmacht, ist nicht restlos geklärt. Mögliche Auslöser können ein feuchtwarmes Klima, viel Schweiß oder ölige Hautprodukte sein, die die Poren verstopfen. Auch die Gene könnten ihren Teil beitragen – manchmal liegt die Neigung in der Familie. Ein schwaches Immunsystem bietet dem Kleienpilz zudem leichtes Spiel, sich auszubreiten.
Auch wenn die Kleienpilzflechte gelegentlich von selbst abklingt, insbesondere wenn es kühler wird, ist aktives Eingreifen sinnvoll. Die Standardtherapie besteht aus Anti-Pilz-Cremes, Lotionen und Shampoos, die auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Bei hartnäckigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung notwendig sein.[2] Von Hausmitteln ist bei Kleienpilzflechte abzuraten – wie auch bei allen anderen Pilzinfektionen.
An welchen Körperteilen kann Hautpilz auftreten?
Hautpilz ist nicht wählerisch. Ob Fuß, Hand, Leiste oder Rücken – liegen pilzfreundliche Bedingungen vor, breiten sich die Sporen überall am Körper aus.
Fußpilz wird normalerweise von Dermatophyten verursacht. Dieser ungebetene Gast zwischen den Zehen fühlt sich besonders in einer feuchten und warmen Umgebung wohl – wie in öffentlichen Schwimmbädern oder Saunen. Doch wer möchte nach dem Schwimmen schon einen Pilz zwischen den Zehen mit nach Hause nehmen? Jucken, Brennen und eine Haut, die so aussieht, als würde sie sich rundum erneuern wollen – das sind die typischen Symptome von Fußpilz. Und die Ursachen? Enge, schwitzige Schuhe und sogar familiäre Veranlagungen spielen eine Rolle. Aber keine Panik! In unserem Beitrag zur Behandlung von Fußpilz erfährst du, wie du den Pilz schnell wieder loswirst!
Wenn sich an deiner Lieblingshand (mit der du die meisten Arbeiten ausführst) plötzlich Symptome wie Rötungen und Juckreiz zeigen, kann das ein Hinweis auf Hautpilz, ebenfalls ausgelöst durch Dermatophyten, sein. Typisch für Hautpilz an der Hand ist außerdem, dass die weniger beanspruchte Hand zunächst symptomfrei bleibt. Bevor der Pilz auf die andere Hand übergeht, bestand die Erkrankung oft schon einige Zeit.
Tipp: Verzichte am besten eine Weile aufs Händeschütteln, denn Handpilz ist ansteckend.
Auch Nagelpilz gehört zu den Dermatophytosen. Er zeigt sich meist durch eine weißliche bis gelblich-braune Verfärbung der Nägel. Im weiteren Krankheitsverlauf wird die Nagelplatte brüchig, weil die Keime tief in die Hornzellen eindringen. Auch wenn die ersten Anzeichen für eine Infektion eher unscheinbar sind, kann sich das rasch ändern. Wer genau hinguckt, kann die Infektion jedoch frühzeitig erkennen und den Nagelpilz schnellstmöglich behandeln, da er sich sonst auf den Fuß und andere Körperstellen übertragen kann.
Pilzinfektionen der Kopfhaut sind wirklich keine angenehme Sache: Unter dem Namen Kopfpilz machen sich Angehörige der Dermatophyten wie Microsporum canis und Trichophyton tonsurans auf deiner Kopfhaut breit und verursachen eine Tinea capitis. Aber auch Hefepilze auf der Kopfhaut können eine Infektion auslösen. Daneben scheuen sie auch nicht davor zurück, deine Augenbrauen und Wimpern zu befallen.
Wie kommt Hautpilz auf die Kopfhaut? Wie andere Hautpilzarten auch ist Kopfpilz ansteckend und wird somit oft von Haustieren auf den Menschen oder von Mensch zu Mensch übertragen. Kinder sind besonders häufig hiervon betroffen. Den Pilz auf deiner Kopfhaut erkennst du z. B. an den Schuppen, kreisrunden Herden und Haarausfall an den betroffenen Stellen. Indem du keine gemeinsamen Haarbürsten oder Handtücher benutzt und Abstand von infizierten Personen hältst, kannst du das Risiko senken, dass sich die Pilze auch auf deinem Kopf breitmachen.
Wenn ein Pilz am Bein auftritt, handelt es sich oft um eine durch Dermatophyten ausgelöste Ringelflechte. Denn diese befällt mit ihrem kreisförmigen, roten, schuppigen Hautausschlag mit Vorliebe die Beine. Wenn du zu lange mit der Behandlung wartest, sind auch mal die Oberschenkel vom Pilz betroffen. Der rote und schuppige Ausschlag von Pilz zwischen den Beinen juckt und brennt unangenehm.
Besonders Frauen mit üppiger Oberweite werden von Pilzinfektionen unter der Brust heimgesucht. Die Übeltäter sind meist Hefepilze wie Candida albicans. In schwül-warmer Umgebung fühlen sich diese Artgenossen so richtig wohl! Zu den Symptomen von Hautpilz unter der Brust zählen Juckreiz, Rötung und Hautausschläge. Aber keine Sorge! Mit antimykotischen Cremes und dem sorgfältigen Trockenhalten der Haut kannst du den Hefepilz von der Brust vertreiben. Und um der Sache vorzubeugen, gönn' deiner Haut etwas Luft und trage locker sitzende Kleidung. So bleibt deine Brust frei von unerwünschten Gästen und du fühlst dich wieder wohl in deiner Haut!
Pilze mögen zwar am liebsten dunkle, feuchte Verstecke am Körper, doch auch vor dem Gesicht schreckt ein Pilz nicht zurück. Bei einer Pilzinfektion im Gesicht sind in der Regel Fadenpilze am Werk und sorgen dafür, dass deine Haut schuppt und juckt. Die Symptome von Pilz im Gesicht verschlimmern sich oft, wenn die betroffene Haut stärker dem Licht ausgesetzt ist. Also verzichte in dieser Zeit lieber auf Sonnenbäder![3]
Auch Pilze am Rücken können von Dermatophyten ausgelöst werden, sind aber nicht zwingend auf eine dunkle, feuchtwarme Umgebung angewiesen. Die häufigste Ursache von Hautpilz am Rücken? Kleienpilzflechte! Diese hat es auf deinen Rücken abgesehen und breitet sich dort in kleinen, helleren oder dunkleren Flecken aus, die sich allmählich zu großen Flecken zusammenfügen. Deine Haut am Rücken ist bei Pilz leicht schuppig. Die gute Nachricht: Juckreiz tritt bei Pilzinfektionen am Rücken selten auf! Deinen Hautpilz auf dem Rücken behandelst du mit antimykotischen Cremes oder Lotionen. Hausmittel helfen bei einem Hautpilz am Rücken leider nicht.
Hefepilz im Genitalbereich des Mannes
Penispilz wird in den meisten Fällen vom Hefepilz Candida albicans verursacht. Dieser zeigt sich typischerweise durch Juckreiz, Brennen und rote Flecken auf deiner Eichel oder Vorhaut. Darum spricht man auch von Candida Balantis. Starkes Schwitzen, enge Kleidung oder Erkrankungen wie Diabetes können eine Pilzinfektion mit Candida im Intimbereich begünstigen. Interessanterweise spüren einige Männer keine Symptome, was unbemerkt Probleme bei den Sexualpartner*innen verursachen kann. Zum Glück gibt es wirksame Behandlungen wie Cremes, die Azol-Antimykotika enthalten und helfen, den Candida-Pilz im Intimbereich loszuwerden. Während der Behandlung sollte man auf Sex verzichten, um die Infektion wirklich in den Griff zu bekommen und eine Ansteckung zu vermeiden.
Hefepilz im Intimbereich der Frau
Fast jede Frau wird im Laufe ihres Lebens einmal mit Scheidenpilz konfrontiert. Die Symptome von Intimpilz bei Frauen sind oft unverkennbar: Jucken im Intimbereich, Schmerzen beim Sex und ein weißer, geruchloser Ausfluss. Auch Antibiotika oder übertriebene Intimhygiene können eine Rolle spielen. Mit der richtigen Behandlung können Frauen den Scheidenpilz schnell hinter sich lassen und die Intimgesundheit wiederherstellen. Wenn die Symptome nicht von allein abklingen, erstmalig oder häufiger auftreten, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Ein weiterer unerwünschter Gast im Intimbereich ist der Leistenpilz. Die sogenannte Tinea inguinalis wird hauptsächlich durch den Dermatophyten Trichophyton rubrum verursacht. Die typischen Symptome von Leistenpilz: rotbraune Hautausschläge, die sich deutlich von der Umgebung abheben, dazu kleine Risse und Abschälungen. Besonders betroffen von Leistenpilz sind Frauen und Männer, die viel schwitzen, aber auch Übergewichtige und Diabetiker*innen. Beim Mann tritt Leistenpilz häufiger auf als bei der Frau. Den ansteckenden Leistenpilz solltest du nicht mit Hausmitteln behandeln, sondern mit speziellen antimykotischen Cremes. Das gewählte Mittel gegen Leistenpilz musst du allerdings konsequent anwenden, damit der Gast nicht nochmal vorbeischaut.[4]
Hautpilz ist ansteckend – wo lauert die größte Ansteckungsgefahr?
Was ist die Hautpilzursache Nummer 1? Richtig: Barfußlaufen. Und zwar nicht über grüne Heiden, sondern in feuchtwarmen Räumen, in denen sich Pilzsporen richtig wohlfühlen. Dazu zählen beispielsweise öffentliche Schwimmbäder, Saunen oder Gemeinschaftsduschen. Hier treffen ideale Lebensbedingungen für Pilze auf ungeschützte Angriffsflächen: die Füße. Nicht umsonst ist Fußpilz eine der häufigsten Hautpilzerkrankungen.
Da Hautpilz ansteckend ist, sind auch Partner*innen, Kinder und Mitbewohner*innen gefährdet. Eine Ansteckung kann sowohl durch direkten Körperkontakt erfolgen als auch über infizierte Gegenstände. Denn Pilzerreger sind ein hinterlistiges Völkchen. Sie können auch unter ungünstigen Bedingungen lange überdauern, bis sie einen passenden Wirt finden. Um den Hautpilz aus der Kleidung entfernen, solltest du nach und während der Pilzinfektion deine Wäsche waschen – und zwar bei mindestens 60 °C. So schützt du dich selbst und dein Umfeld vor einer (Neu-)Infektion.
Hautpilz bei Kindern
Auch die Kleinsten können an Hautpilz erkranken, z. B., wenn die Eltern von Fußpilz betroffen sind und keine Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Zudem sind sie anfälliger als Erwachsene, da ihre Hautbarriere noch nicht vollständig entwickelt ist. Deshalb stecken sie sich auch häufiger bei den eigenen Haustieren an. Denn die Erreger springen nicht selten vom Tier auf den Menschen über, so etwa von Meerschweinchen oder Katzen. Mit antimykotischen Mitteln kann die Infektion gut behandelt werden. Eine Therapie sollte bei Kindern jedoch stets ärztlich begleitet werden.
Hautpilz richtig bekämpfen
Pilzerreger sind resistent und ziehen sich häufig in unzugängliche Körperregionen zurück, wo sie einer Therapie über längere Zeit trotzen können. Je früher du mit der Bekämpfung deiner Infektion beginnst, desto schneller hat der Pilz keine Lust mehr auf dich. Statt Jucken und entzündete Stellen gehören dann bald wieder ein besseres Hautbild und mehr körperliches Wohlbefinden zu deinen täglichen Begleitern. Klingt gut? Dann jetzt bitte aufpassen!
Apotheken haben eine Reihe von Arzneimitteln zur Auswahl, mit denen du deinen Hautpilz gezielt bekämpfen kannst. Bei allen Therapiemaßnahmen sollten sogenannte Antimykotika stets mit von der Partie sein. Diese Medikamente stoppen die Vermehrung der Pilzerreger und bekämpfen die Infektion.
Für alle Arten von Hautpilz haben Apotheker*innen das richtige Mittel parat. Zur Behandlung von Haut- und Fußpilz hat sich der Wirkstoff Bifonazol bewährt. Als Creme oder Spray auf die betroffenen Stellen aufgetragen, bekämpft Bifonazol alle Erregertypen. Gleichzeitig hat es entzündungshemmende Eigenschaften, die bei Hautpilz Symptome wie Jucken und Brennen lindern können.
Canesten EXTRA® Creme
Die Canesten® EXTRA Creme mit Bifonazol-Breitbandwirkung bekämpft alle relevanten Erreger der Haut-Fußmykosen gründlich und effektiv.
- Nur 1x täglich anzuwenden
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- Wasserfest
- Besitzt antientzündliche Eigenschaften und beruhigt so die Haut
- Nach Anbruch 16 Monate verwendbar – ideal bei wiederkehrendem Hautpilz
Canesten EXTRA® Spray
Das Canesten® EXTRA Spray eignet sich ideal für großflächige oder schwer erreichbare Pilzinfektionen. Nur einmal täglich die betroffene Hautstelle mit dem Pumpspray besprühen.
Quellen:
[1] https://gesund.bund.de/ringelflechte-tinea-corporis
[2] https://www.gesundheitsinformation.de/kleienpilzflechte.html
[3] https://www.netdoktor.de/krankheiten/hautpilz/
[4] https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2020/daz-43-2020/maenner-und-ihre-pilze
https://www.msdmanuals.com/de/heim/hauterkrankungen/pilzinfektionen-der-haut/mykose-der-leistenbeuge-tinea-inguinalis
[5] Kappes et al.; Penetration of bifonazole from topical formulations into pig ear skin in vitro; ePoster PI-08; 55th Scientific Conference of the German speaking Mycological Society (DMykG) e. V. 2021
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