Wie sieht Fußpilz aus?
Von Dr. Christoph Theurer
03. Juli 2023
Juckende Bläschen am Fuß, Risse in der Ferse, extrem trockene Füße – das sind mögliche Symptome für Fußpilz. Fußpilz gilt als eine der häufigsten Pilzinfektionen: 70 % aller Menschen erkranken mindestens einmal in ihrem Leben daran. Und jetzt hat’s dich auch erwischt!
Fußpilz, im medizinischen Fachjargon Tinea pedis oder Fußmykose genannt, ist die Bezeichnung für eine Hauterkrankung der Füße, die durch eine Gruppe von spezifischen Pilzen (Dermatophyten) verursacht wird. Wie du die Plagegeister sicher erkennst und schnell wieder loswirst, verraten wir dir jetzt.
Fußpilz erkennen – das sind die Symptome
Eine Fußpilzinfektion verursacht unangenehme Beschwerden und ist sehr ansteckend. Doch mit der richtigen Behandlung lässt sie sich gut in den Griff bekommen. Die passende Therapie setzt voraus, dass du die Symptome bei Fußpilz auch richtig erkennst.
Wie sieht Pilz am Fuß aus? Typisch für die weitverbreitete Hauterkrankung sind die folgenden Anzeichen von Fußpilz:
- Jucken und Brennen an den Füßen, Zehen und Fußsohlen
- Schuppige und sehr trockene Haut, die zu Rissen und zum Abschälen neigt
- Hautrisse an der Unterseite der Füße sowie an der Ferse
- Bläschen zwischen den Zehen
- Unangenehmer Fußgeruch
Unbehandelt verschlimmern sich die Fußpilzsymptome mit fortschreitendem Krankheitsverlauf. Die Erreger können auf die Fußnägel und andere Körperpartien wie die Hände oder die Leistenbeuge übergreifen. Die ersten Symptome solltest du daher zum Anlass nehmen, deinen Pilz schnell zu behandeln.
Fußpilz: das sind die Erreger
In etwa einem Drittel der Fälle sind neben Dermatophyten auch Hefe- und Schimmelpilze sowie Bakterien an der Entwicklung der Beschwerden beteiligt. Bakterielle Erreger kommen häufig hinzu und verursachen eine Superinfektion mit unangenehmer Geruchsbildung. Alle Erregergruppen gemeinsam tragen zu einem Beschwerdebild bei, das dir mit Juckreiz, Rötungen, Bläschen und teils schmerzhaftem Brennen so richtig die Stimmung vermiest.
Fußpilz ohne Symptome
Du denkst, du könntest dich mit Fußpilz angesteckt haben, aber hast keine Fußpilzanzeichen? Fußpilz kann tatsächlich ohne das typische Jucken auftreten. Ein gänzlich symptomfreier Verlauf ist jedoch unwahrscheinlich. In der Regel sind von Fußpilz betroffene Füße trocken und gerötet und neigen zur Schuppenbildung. Insbesondere im späteren Verlauf treten eindeutige Symptome auf, die bald ziemlich unangenehm werden.3
Juckende Füße – sind sie immer ein Zeichen für Fußpilz?
Wenn ständig die Füße jucken, macht’s echt keinen Spaß mehr. Der Juckreiz belastet die Nerven, und wenn du dich zum Kratzen verleiten lässt, wird alles noch schlimmer. Viele Menschen denken sofort an Fußpilz, wenn sie es mit diesem Symptom zu tun bekommen. Aber: Juckende Fußsohlen oder Jucken zwischen den Zehen allein sind noch kein sicheres Indiz für eine Pilzinfektion. Auch andere Ursachen kommen in Betracht. Dazu zählen:
Fußpilz oder trockene Haut? Hautkrankheiten mit ähnlichen Symptomen
Doch auch, wenn sich zu den juckenden Füßen Rötungen und trockene Haut und Risse zwischen den Zehen gesellen, muss es sich nicht zwingend um Fußpilz handeln. Denn was oberflächlich wie Fußpilz aussieht, entpuppt sich manchmal als eine andere Erkrankung. Bei folgenden Hauterkrankungen und -auffälligkeiten besteht Verwechslungsgefahr mit einem Fußpilz.
Ekzem – rote, juckende Flecken oder Bläschen
Ein Ekzem an den Füßen kann an Fußpilz erinnern. Neben starkem Juckreiz geht ein akutes Ekzem meist mit nässenden, verkrusteten Bläschen einher. Da die betroffene Hautstelle entzündet ist, kommt auch eine Rötung hinzu. Tückisch ist das chronische Ekzem: Typisch hierfür sind trockene, rissige Füße und – wie beim Fußpilz – schuppige Haut. Hinzu kommen Verhornungen und starker Juckreiz.
Schuppenflechte und Neurodermitis – gerötete, schuppige Haut
Bei Schuppenflechte (Psoriasis) handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der sich die Haut schneller erneuert als bei gesunden Menschen. Dadurch entsteht ein schuppiger Hautbelag, der oft von Rötungen und Hautirritationen wie Jucken oder Brennen begleitet wird. Dazu kann es zu kleinen, punktförmigen Blutungen in der Haut kommen. Neurodermitis kann dem Fußpilz täuschend ähnlich sehen: Es zeigen sich rissige, gerötete Hautpartien, die stark jucken und sich schuppen.
Bakterielle Fußinfektionen – ähnliche Symptome, andere Erreger
Äußerst selten werden Infektionen der Füße durch Bakterien wie Staphylokokken oder Streptokokken ausgelöst. Diese rufen in der Anfangsphase sehr ähnliche Symptome hervor wie eine Fußpilzerkrankung. Zu den geröteten, juckenden und schmerzenden Stellen auf der Haut kommen in vielen Fällen ein schuppiger Hautbelag und verkrustete Bläschenbildung. Im fortgeschrittenen Stadium können Fieber und Schüttelfrost sowie eine eitrige Gelbfärbung der Bläschen auftreten.
Insektenstiche – kleine Schwellungen mit hartnäckigem Juckreiz
Wenn es am Fuß oder zwischen den Zehen juckt, sind manchmal keine Pilze, sondern die Bisse kleiner Blutsauger wie Flöhe oder Mücken die Ursache. Die betroffenen Stellen sind gerötet und fühlen sich unter Umständen heiß an. Zudem ist der Bereich um den Einstich herum geschwollen. Insbesondere Flohbisse sind sehr klein und jucken unangenehm stark. Sie können im ersten Moment an Fußpilz erinnern, wenn sie sich in der Nähe der Zehen und Zehenzwischenräume befinden. Diese Stiche sind jedoch in der Regel klar abgegrenzt und beim genaueren Hinsehen gut zu erkennen. Der Juckreiz beim Fußpilz ist hingegen diffus und meist auf einen größeren Bereich verteilt.
Und was jetzt? Fußpilz behandeln!
Wenn du deine Fußpilzsymptome frühzeitig erkennst und unverzüglich mit einer Therapie beginnst, verschwindet diese Krankheit so schnell wie sie gekommen ist. Die Behandlung von Fußpilz mit einem topischen Antimykotikum zeigt in der Regel schnelle Erfolge – vorausgesetzt, du ziehst die Behandlung konsequent bis zum Ende durch, auch wenn deine Symptome bereits abklingen.
Unter topischen Medikamenten sind Cremes, Salben und Sprays zu verstehen, die lokal auf die Haut aufgetragen werden. Antimykotika bremsen nicht nur das Pilzwachstum, sondern töten die Pilze ab. Sie wirken zuverlässig gegen Erreger, die besonders häufig Pilzerkrankungen auslösen, insbesondere Dermatophyten.
Antimykotische Salben, Cremes und Co. lassen sich sehr leicht anwenden. Sie wirken stark genug, um in die Haut einzudringen und dort die Symptome zu lindern. Dabei sind diese Präparate sehr gut verträglich. Wenn Nebenwirkungen auftreten, sind diese im Allgemeinen vorübergehend und klingen nach Behandlungsende wieder ab.
Unsere Canesten® EXTRA Produkte
Zur Behandlung deines Fußpilzes eignen sich die Cremes und Sprays von Canesten®, die alle auf die Breitbandwirkung des Wirkstoffs Bifonazol setzen. Gerade, wenn du unsicher bist, um welchen Erreger es sich handelt, bist du mit unseren Produkten auf der sicheren Seite.
Canesten® EXTRA Creme
Die Canesten® EXTRA Creme mit Bifonazol-Breitbandwirkung bekämpft alle relevanten Erreger der Haut-Fußmykosen gründlich und effektiv.
- Nur 1x täglich anzuwenden
- Symptomlinderung bereits nach 3 Tagen
- Wasserfest
- Besitzt antientzündliche Eigenschaften und beruhigt so die Haut
- Nach Anbruch 16 Monate verwendbar – ideal bei wiederkehrendem Fußpilz
Canesten® EXTRA Spray
Das Canesten® EXTRA Spray eignet sich ideal für großflächige oder schwer erreichbare Pilzinfektionen. Nur einmal täglich die betroffene Hautstelle mit dem Pumpspray besprühen.
- Auch geeignet bei tiefer gehenden Hautpilzinfektionen1
- Entzieht der Pilzinfektion die Feuchtigkeit2
- Kein Berühren der infektiösen Hautpartien erforderlich
- Mit 360 Grad Sprühfunktion
- Auch nach Anbruch bis zum aufgedruckten Datum verwendbar – ideal bei wiederkehrendem Fußpilz
Wann brauchst du ärztlichen Rat?
Eine Fußpilzinfektion lässt sich leicht zu Hause mit frei verkäuflichen Medikamenten aus der Apotheke behandeln. In manchen Fällen kann es jedoch ratsam sein, ärztlichen Rat einzuholen.
In den folgenden Fällen solltest du dich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen:
- Du bist dir unsicher, ob du tatsächlich Fußpilz hast.
- Deine Fußpilzsymptome verschwinden nach der Behandlung nicht.
- Für Schwangere und ältere Menschen eignen sich die antimykotischen Medikamente in einigen Fällen nicht. Ein Besuch in der ärztlichen Sprechstunde kann Klarheit schaffen, welche Medikamente für diese Gruppen unbedenklich sind.
Quellen:
1 Kappes et al.; Penetration of bifonazole from topical formulations into pig ear skin in vitro; ePoster PI-08; 55th Scientific Conference of the German speaking Mycological Society (DMykG) e. V. 2021
2 Canesten® EXTRA Spray enthält 96% Ethanol.
3 https://praxistipps.focus.de/fusspilz-ohne-jucken-das-sollten-sie-beachten_106440