Was hilft gegen Fußpilz bei Kindern?
Von Dr. Christoph Theurer
25. November 2024
Fußpilz bei Kindern – ein Thema, das Eltern aufhorchen lässt. Auch die Kleinsten werden manchmal von den Bläschen und Schuppen an den Füßen heimgesucht, die man meist nur mit Erwachsenen in Verbindung bringt. Aber hier ist die gute Nachricht: Vor der Pubertät sind Kinder weniger anfällig für die Sporen zwischen den Zehen. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn jemand in der Familie erkrankt ist. Dann kann schon das bloße Hineinschlüpfen in Mamas oder Papas Schuhe zum Risiko werden. Erfahre hier, wie sich Fußpilz bei Kindern bemerkbar macht und wie du deinem Kind helfen kannst, ihn zügig wieder loszuwerden.
Inhalt
Ursachen von Fußpilz bei Kindern
Wie entsteht Fußpilz bei den Kleinsten? Meist sind es Fadenpilze, die sich ausbreiten, aber auch Schimmel- oder Hefepilze können daran schuld sein, wenn sich dein Kind unaufhörlich an den Füßen kratzt und ein Pilzbefall vorliegt.
Die Erreger verbreiten sich schnell über Hautkontakt oder durch herumfliegende Hautschüppchen. Besonders in Schwimmbädern, Saunen oder auf dem Hotelteppich ist daher Vorsicht geboten.
Generell ist Fußpilz bei Kleinkindern und auch bei älteren Kindern selten. Dies lässt sich dadurch erklären, dass sich ihre Haut schneller erneuert und Pilze daher weniger Chancen haben, sich einzunisten. Wenn es jedoch einen Pilzbefall im engsten Familienkreis gibt, können sich auch Säuglinge und Kinder mit Fußpilz anstecken. Gerade ältere Menschen sind anfälliger für Fuß- und Nagelpilz – wird dieser nicht oder nicht ausreichend behandelt, sind schnell auch die Kinder betroffen.
Diese Faktoren begünstigen Fußpilz bei Kindern
Auch wenn Kinder selten an Fußpilz erkranken, gibt es eine Reihe von Faktoren, die das Risiko erhöhen können. Sei besonders wachsam, wenn dein Kind:
- oft kränkelt und ein schwaches Immunsystem hat.
- mit jemandem zusammenwohnt, der gerade Fußpilz hinter sich hat.
- viel Sport treibt und dabei ins Schwitzen kommt.
- öfter barfuß in Schwimmbädern oder Umkleiden unterwegs ist.
Dein Kind fühlt sich auf dem Bolzplatz wie zuhause oder geht regelmäßig Körbe werfen? Enge Sportschuhe und kleine Verletzungen an den Zehen machen es dem Pilz leicht, sich breitzumachen. Nicht umsonst wird Fußpilz im Englischen oft als „athlete’s foot“ bezeichnet. Also, Augen auf und Füße trocken halten!1
Fußpilz bei Kindern erkennen
Pilzinfektionen bei Kindern sollten nicht in Eigenregie behandelt werden. Bei Verdacht auf Fußpilz bei deinem Kind solltest du daher möglichst schnell Rat in eurer pädiatrischen Praxis einholen. Die Behandlung sollte ärztlich überwacht werden, um unerwünschte Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.
Das Anfangsstadium von Fußpilz bei Kindern: Wenn dein Kind über Juckreiz oder ein brennendes Gefühl zwischen den Zehen klagt, solltest du hellhörig werden. Diese Symptome sind typisch für Fußpilz im Frühstadium. Es kann zu Rötungen kommen, die Haut zwischen den Zehen wird rissig und schuppig. Manchmal beginnt die Haut sogar, sich zu schälen.
Achte auch auf weiße, verdickte Hautstellen an den Füßen deines Kindes. Diese können wie Hornhaut aussehen, sind aber tatsächlich ein Symptom von Fußpilz. Diese Anzeichen dürfen nicht ignoriert werden, da sich der Pilz sonst auf die gesamte Fußsohle oder sogar auf die Nägel ausbreiten kann.
Checkliste für Eltern:
- Juckreiz und brennendes Gefühl, besonders zwischen den Zehen
- Bläschenbildung
- Rötungen und rissige, schuppige Haut
- Weiße, verdickte Hautstellen, die Hornhaut ähneln2
Fußpilz bei Kindern behandeln
Fußpilz muss frühzeitig behandelt werden. Mit wirksamen Mitteln gegen Fußpilz bei Kindern kannst du eine Ausbreitung verhindern und dem Nachwuchs schnell Linderung verschaffen. Mit Clotrimazol-haltigen Cremes wie der Canesten® Creme wird das Pilzwachstum effektiv gehemmt und die Erreger sterben ab.
Und so geht’s: Die betroffenen Stellen gut waschen und abtrocknen. Dann trägst du die Creme dünn auf und reibst sie sanft ein. Das machst du zwei- bis dreimal täglich. Nach dem Auftragen der Creme bitte gründlich die Hände waschen! Nach drei bis vier Wochen ist der Fußpilz normalerweise Geschichte. Die Creme ist für Säuglinge und Kinder geeignet. Jedoch solltest du dafür sorgen, dass sie nicht in den Mund deines Babys gelangt.3
Canesten® EXTRA Creme: Noch stärker gegen Fußpilz
Falls der Fußpilz deines Kindes hartnäckiger ist, kannst du mit der Canesten® EXTRA Creme Abhilfe schaffen. Diese enthält Bifonazol und wirkt gegen verschiedene Pilzarten. Sie hilft schnell, sodass dein Kind schon nach wenigen Tagen eine Besserung bemerken sollte. Insgesamt sollte der Fußpilz über drei Wochen behandelt werden. Besonders praktisch: Die Creme muss nur einmal täglich angewendet werden.4
Dranbleiben ist wichtig!
Egal, für welche Therapie du dich entscheidest, wichtig ist: Die Behandlung sollte nicht frühzeitig abgebrochen werden. Denn auch wenn sich das Hautbild schon nach wenigen Tagen verbessert, können immer noch Resterreger in der Haut lauern, die auf ihren erneuten Auftritt warten. Ziehe die Behandlung daher bis zum Ende durch, damit es zu keinem erneuten Ausbruch kommt.
Hausmittel gegen Fußpilz bei Kindern?
Als Elternteil willst du deinem Kind möglichst schnell und schonend helfen. Der Griff zu natürlichen Mitteln aus Bad und Küche liegt daher nahe. Aber Achtung: Hausmittel gegen Fußpilzinfektionen halten nicht, was sie versprechen und können zudem weiteren Schaden anrichten. Mehr dazu liest du in unserem Ratgeber.
Warum professionelle Hilfe der richtige Weg ist
Fußpilz ist hartnäckig und erfordert eine effektive Behandlung. Antimykotika aus der Apotheke sind dafür entwickelt worden, die Erreger abzutöten und der Haut beim Heilen zu helfen. Diese Medikamente packen das Problem an der Wurzel und sorgen dafür, dass dein Kind schnell wieder beschwerdefrei ist.
Fußpilz bei Kindern vorbeugen
Dein Kind hat den Kampf gegen den Fußpilz gewonnen? Dann heißt es jetzt, pilzfrei zu bleiben. Hier kommen unsere Tipps, mit denen du dein Kind vor Fußpilz schützen kannst:
- Handtuchwechsel: Nach dem Sport oder Schwimmbadbesuch solltest du das Handtuch deines Kindes sofort wechseln. Auch zuhause ist ein regelmäßiger Handtuchwechsel wichtig. Wasche sie nicht nur im Eco-Programm, sondern mindestens bei 60 Grad.
- Hygienespüler: Beim Waschen kannst du Hygienespüler verwenden, um Keime zu bekämpfen und für zusätzliche Sauberkeit zu sorgen.
- Schuhspray: Verwende regelmäßig ein antimykotisches Schuhspray, besonders bei Sportschuhen, Sneakern und Winterstiefeln.
- Ansteckungsgefahr: Wenn du selbst oder andere Familienmitglieder an einer Pilzinfektion erkrankt sind, musst du besonders aufmerksam sein. Vermeide die gemeinsame Nutzung von Handtüchern und denke an die Ansteckungsgefahr für andere Kinder.